Teuerungen und Kostenstruktur

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir nähern uns dem Jahresende und würden uns alle lieber für ein erfolgreiches Jahr gegenseitig gratulieren sowie für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Doch leider macht uns unsere gemeinsame Wirtschaftslage sowie Gesetzesänderungen einen kleinen Strich durch die Rechnung.

Es ist in der Transport- und Logistik- Branche schon seit Monaten kein Geheimnis mehr und scheint jetzt harte Realität zu werden. Zum 1. Dezember 2023 verordnet die Bundesregierung einen Maut-Aufschlag von 200 Euro je Tonne CO2. Diese Erhöhung erzeugt eine annähernde Verdopplung der Straßengebühr für Diesel-LKW über 3,5 Tonnen. Die Mauterhöhung betrifft alle Transportdienstleistungen und wird sich schlussendlich ebenso auf die Entsorgungskosten auswirken, denn die teilweise notwendigen Weitertransporte der Abfälle zu den Endentsorgungsanlagen müssen entsprechend einkalkuliert werden. Die Maut wird seit einigen Jahren schon nicht nur auf Autobahnen verlangt sondern auch auf Bundesstraßen.

Das beschlossene Brennstoffemissionsgesetzt (BEHG) dient der Bundesregierung als Bestandteil zur Erreichung vorgesehener Klimaschutzziele. Seit 2023 ist bereits ein CO2-Preis für die Kohleverbrennung fällig. Die Regierung hat bereits 2022 entschieden, dass auch die Müllverbrennung Bestandteil des BEHG sein soll. Ab 01.01.2024 wird dieser Aufschlag somit ebenfalls für die Müllverbrennung-/Abfallmitverbrennungsanlagen fällig. Die Entsorgungsanlagen werden deshalb ab dem 01.01.2024 einen CO2-Zuschlag abrechnen (pro Tonne Abfall).

Zusätzlich wird sich durch die Erhöhung der CO2 Steuer/Umlage der Kraftstoff im Dieselbereich für die LKWs verteuern.

Durch immer weitere Kostensteigerungen in allen Bereichen wie Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Energiekosten, Reparaturkosten, Instandhaltungsmaßnahmen und Neuinvestitionen Betriebsmittel (Unterhaltskosten der LKWs hat sich fast verdoppelt) sowie Wartungskosten haben wir, wie alle Marktbegleiter große Herausforderungen unsere Deckungsbeiträge sicherzustellen.

Wir sind ein verlässlicher und überdurchschnittlicher Partner – was wir mit unseren hohen Standards im Bereich niedrigen Reklamationsraten sowie durch unser Umwelt und Qualitätsmanagementsystem (DAkkS Zertifiziert nach ISO 9001+14001) permanent unter Beweis stellen.

Trotz unserer Bemühungen, Optimierungen vorzunehmen und die Preise stabil zu halten, sind die Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen so groß geworden, dass eine Preisanpassung unumgänglich ist.

Gemeinsam mit Ihnen, unseren langjährigen Geschäftspartnern, möchten wir in die Zukunft blicken, in welcher wir Ihnen weiterhin eine partnerschaftliche und vor allem qualitativ hochwertige Zusammenarbeit zu sichern.

Gerne dürfen Sie jederzeit mit Rückfragen an uns herantreten.

Harald Kaaserer

Geschäftsführer Kaaserer EVB

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